Frauenpower - Ihre Geschichten

Körpernah-Gewinnaktion

Frauen bedanken sich bei Frauen für die Unterstützung im Lockdown.

Vielen Dank für Eure tollen Geschichten, ehrlich und aus dem Leben gegriffen. Unser Team ist total begeistert. Alle Gewinnerinnen werden von uns benachrichtigt und erhalten jeweils 2 Körpernah-Gutscheine á 80€ für Sie und die andere starke Frau.

Vielen Dank an Alle die mitgemacht haben.

Caroline Kratzsch & Team

Zwei Geschichten haben uns ganz besonders berührt, die von Daniele Z. und Katharina H. Gerne lassen wir Euch daran teilhaben:

1. Geschichte von Daniela Z.:

Kennt Ihr jemanden, der immer an Eurer Seite ist? Auf den Ihr Euch immer verlassen könnt? Der sein letztes Brot mit Euch teilt oder sich nachts in die BVG setzt, weil Ihr vor Liebeskummer nicht schlafen könnt? ICH kenne so jemanden!!!! "Cigdem Fritsche" heißt sie und ist die tollste Frau, die ich kenne!

Cigdem und ich kennen uns seit der Grundschule. Die ersten vier Jahre mochten wir uns gar nicht, doch plötzlich wollten wir nebeneinander sitzen und waren beste Freundinnen - bis heute weiß keiner von uns, warum (lach). Nach der Grundschule gingen wir auf verschiedene Schulen, hatten gegensätzliche Interessen und auch unterschiedliche Freundeskreise, aber all das störte unsere Freundschaft nicht.



Wir haben miteinander gelacht, gefeiert und auch gestritten. Doch wenn es hart auf hart kam, waren wir immer füreinander da.

Freunde kamen und gingen, aber Cigdem war immer da.

Ich bekam die Diagnose MS ... und Cigdem war an meiner Seite.
Ich bekam die Diagnose Krebs ... und Cigdem war zu jeder Tages- und Nachtzeit für mich da.


Nur an einer Sache ließ ich Cigdem (anfangs) nicht teilhaben: Meine Hochzeitsplanung!
 Mein Mann und ich planten unsere Hochzeit Ende Oktober 2017. Wir wollten keine "normale" Hochzeit und auch keine Hochzeitsspielchen. Wir heirateten am Geburtstag meines Mannes und luden die Familie und zwei Freunde (u.a. Cigdem) zum Frühstück in Charlottenburg ein. Ich sagte Cigdem, dass sie bitte ihren Ausweis mitbringen sollte, falls wir anschließend noch weiterziehen wollen. Als alle Gäste im Restaurant angekommen waren, warteten dort schon zwei Taxen, die unsere Gäste zum Standesamt fuhren. Cigdem hatte nix geahnt und stand mit Jeans und T-Shirt vor mir, als ich sie bat, JETZT meine Trauzeugin zu werden. Die Tränen kullerten und Cigdem war wieder an meiner Seite! Für den nächsten Tag hatten wir dann alle anderen Freunde zu einer Halloweenfeier eingeladen ...
 Ich könnte tausende Geschichten mit oder rund um Cigdem erzählen. Über 40 Jahre hält unsere Freundschaft bereits und ich freue mich schon jetzt auf die nächsten 40 Jahre!!!


2. Geschichte von Katharina H.:

ich möchte mich bei meiner Schwester Johanna bedanken. Sie hat an einem der wichtigsten Tage ihres Lebens, dem Tag ihrer Hochzeit, trotz unvorhergesehener Corona-Ereignisse die Nerven behalten und zusammen mit ihrem Mann das Beste aus der ganzen Situation gemacht. Und das alles kam so:

Meine Schwester und ihr Mann haben sich letzten Sommer verlobt und ihre standesamtliche Trauung für Ende April dieses Jahres geplant - extra nicht früher, weil sie sichergehen wollten, dass „Corona dann endlich vorbei“ sein würde. Tja, wer hätte letzten August gedacht, dass wir acht Monate später auf dem Höhepunkt der dritten Welle und mitten im härtesten Lockdown sein würden... Trotzdem wollten die beiden gerne an dem seit langem geplanten Termin festhalten.

Wegen der Kontaktbeschränkungen konnte natürlich keine Feier stattfinden. Es sollte nur ein kleiner Empfang mit den Eltern und Geschwistern des Brautpaares im Garten unserer Mutter stattfinden. Wir hatten aber immerhin Sekt, Hochzeitstorte und Blumenschmuck bestellt, um das Brautpaar gemeinsam - aber mit Abstand - hochleben zu lassen. Selbstverständlich wollten wir uns auch alle vorher routinemäßig testen, um kein Risiko einzugehen. Das Wetter war perfekt, es hätte ein wunderbarer Tag werden sollen.

Kurz vor Beginn der Trauung im Standesamt dann der Schock aus dem Nichts: Mein Mann hatte einen positiven Corona-Test! Damit hatte keiner gerechnet. Er selbst am wenigstens, da er überhaupt keine Symptome hatten. Wir mussten dem Brautpaar die unschöne Nachricht überbringen. Meine Schwester brach erstmal in Tränen aus - es war ja klar, dass sie selbst und alle, die gerade mit uns Kontakt gehabt hatten, nun in Quarantäne mussten und der Empfang mit der Familie nicht stattfinden konnte. Nach wenigen Minuten war sie aber wieder ganz gefasst und hat zusammen mit ihrem Mann die Sache sehr stark und mit Fassung getragen. Statt in die gebuchten Flitterwochen nach Mallorca zu fliegen, mussten die beiden zwei Wochen in „Flitterquarantäne“ in ihrer Wohnung bleiben.

Die beiden haben sich dann in der Quarantäne jeden Morgen getestet und wir haben erleichtert unsere negativen Test-Ergebnisse ausgetauscht. Wie durch ein Wunder hat sich niemand bei meinem Mann angesteckt, und er hatte glücklicherweise auch nur einen leichten Verlauf.

Meine Schwester hat meinem Mann und mir gegenüber kein einziges vorwurfsvolles Wort geäußert, obwohl wir letztlich, wenn auch unverschuldet, ihren großen Tag ruiniert haben. Im Gegenteil - sie hat mich sogar noch beruhigt mit meinen Sorgen, dass sich jemand aus unserer Familie bei meinem Mann angesteckt haben könnte. Ich hoffe, dass sie weiß, wie dankbar ich ihr dafür bin.

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